Šamaš, deine Lotsin und Warnerin vor spirituellen Fallen und Irrwegen, wünscht dir einen guten Tag. Heute: Grausamer Optimismus.
„Ein Verhältnis von grausamem Optimismus besteht, wenn etwas, das man sich wünscht, tatsächlich ein Hindernis für das eigene Gedeihen ist.“ sagt Lauren Berlant, die den Begriff geprägt hat.
Dieser von der Kulturtheoretikerin Lauren Berlant von der University of Chicago geprägte Begriff beschreibt das neoliberale Heilsversprechen von bestimmten spirituellen Richtungen, welche diese nicht einlösen können. So zum Beispiel: „Wenn du achtsam bist, hast du keinen Stress mehr.” Diese Aussage verkennt aber, dass das System, in dem wir leben, dysfunktional ist und den Stress verursacht. Der Einzelne, dem in neoliberalistischer Manier die „Verantwortung” für ein gesellschaftliches Problem zugeschoben wird, ist nicht in der Lage, dieses Dilemma aufzulösen und erfährt in Folge eher mehr als weniger Stress. Denn jetzt kommt noch hinzu, dass er es ja nicht schafft, den Stress komplett abzubauen und er daran selbst schuld ist.
Tappe ich in die Falle des grausamen Optimismus? Welchen Heilsversprechen jage ich nach?

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